Über Today Forever und ihren Sound ließe sich viel sagen. Man könnte darüber
sprechen, wie schwer es ist, die Band mit anderen zu vergleichen, da sie zu
viele Elemente verschiedener Stilrichtungen und Zeitalter verbindet – ohne
diese zu kopieren oder wieder aufleben lassen zu wollen. Hervorhebenswert
wäre sicherlich auch die konsequente, erfrischende, fast schon leichtfüßige
Art und Weise, wie sie sich selbst treu bleiben und immer wieder ihren Anspruch
auf Einzigartigkeit manifestieren. Und man könnte ihre Musik analysieren, wie
sie Melodie und Rhythmus vereinen und die Texte mit einer regelrecht spürbaren
musikalischen Schwere verbinden.
Doch man könnte auch schlichtweg einen ihrer Auftritte besuchen. Die Leidenschaft,
die sie auf der Bühne entwickeln, spricht für alles was dahintersteht: fünf
Gentlemen mit einem ansteckenden Enthusiasmus für Musik – stolz, aber nicht
abgehoben, überzeugend, doch nicht arrogant, und mit ganzem Herzen dabei. Sie
standen schon auf vielen Bühnen in ganz Nordeuropa und dem Vereinten Königreich,
und sie spielten Seite an Seite mit zahllosen Bands - Comeback Kid, Figure Four,
Stretch Armstrong, Zao, Walls of Jericho und Silverstein, um nur wenige zu nennen.
Emesis - Independent Metal mit dezent düsterer Note, ein bisschen Electronica,
energiegeladene Liveshow. Dazu eine charakteristische, schroffe, prägende Stimme,
die kraftvoll und pressend ihren Teil zur dunklen Stimmung der Musik beiträgt,
deutliche Basslines, metallische E-Gitarren und klare Drums, die Emesis den für
sie typischen Sound verleihen und sie seit Jahren zu den beeindruckensten Acts
der regionalen Szene zählen lassen. Auf jeden Fall ein Geheimtipp, ein Insider -
jederzeit bereit für den Sprung in stürmischere Wogen. Im November 2009 erschien
das langersehnte Full Lenght Album "Finished". Bis heute haben Emesis über 100
Gigs gespielt und bekannte Bands supportet wie 4Lyn, Emil Bulls, Liquido, End Of Green.
Mit Shagadelic Groove gibt es endlich die Antwort auf die gähnende Leere im
Makrokosmos der zeitgenössischen Unterhaltungsmusik. Während die schwankende
Musikindustrie verzweifelt versucht, das durch stereotypisierte Retortenbands
entstandene Vakuum zu füllen, ist die Lösung zum Greifen nah.
Gegründet im “Manchester Sachsens“ Anfang des dritten Jahrtausends gelang es dem
Dreiergespann sich mit einem nach dem Leben lechzenden Sound, der jede einzelne
Körperfaser zu durchdringen vermag, zu profilieren und mit einer elektrisierenden
Livepräsenz das Quecksilber in Schweiß & Dampf produzierende Höhen zu peitschen.
Leider gänzlich ohne „Böse Jungs in noch böserer Lederkluft“ – Attitüde, aber
dafür mit durchschlagender Wucht und einer gehörigen Portion Hingabe zur Musik.
Ein gefühlvoll donnerndes Schlagwerk, ein ekstatisch treibender Bass & eine Salven
schießende Gitarre verleihen dabei dem sonnendurchfluteten Lebensgefühl von
SHAGADELIC GROOVE ein angemessenes Gewand. Der Bandname, der ins Deutsche übersetzt
soviel wie „ORGASMISCHES TREIBEN“ bedeutet, umschreibt wohl am besten die Atmosphäre,
die diese Band schafft.
Erdbeersaft und Basketball (oder wahlweise die Jagd nach dem Drachen Shenlong) -
zugegebenermaßen seltsame Inspirationsquellen. Wer jedoch das Ergebnis zu hören
bekommt, der überlegt sich unter Umständen, ob es wirklich immer abgedroschene
Musen wie Fernweh, gebrochene Herzen und Missstände jedweder Art sein müssen,
die einen Musiker zu seinem Werk bewegen.
Alex, berühmt-berüchtigter Gitarrenheld, und Miki, musikalischer Alleskönner,
lernten sich 2007 über MySpace kennen. Nach dem sich recht schnell herausgestellt
hatte, dass sie musikalisch auf der gleichen Wellenlänge liegen, entstand binnen
kürzester Zeit ein Akustikalbum, dem zweieinhalb Jahre später die rockige
Weiterentwicklung folgte. Nachwievor jedoch umfasst das Liveset die charmanten
Akustiksongs der Anfangszeit und die treibenden Rockhymnen der neuen Scheibe -
Miki und Alex bleiben sich treu und verbinden ein hohes musikalisches Niveau mit
der Ausstrahlung frecher Jungs zu einem sehr unterhaltsam und anspruchsvollem
Programm.
In Zeiten, in denen Bands ausziehen um die Welt zu retten, ist es einfach
nur angenehm, auf fünf Jungs zu treffen, die schlichtweg Spaß an ihrer Musik
haben und von großen Festivals schwärmen. Anstatt ihre Energie in
ausgetüfftelte Stagesets und krankhaft originelle Identitäten zu verschwenden,
stehen bei Mute Nation fünf Originale auf der Bühne, die alles daran setzen,
ihren Texten und Gedanken über Erlebtes und Gefühltes genau die musikalische
Ausdruckskraft zu verleihen, die ihnen zusteht. Mute Nation trumpfen mit
aufrichtigen Energieausbrüchen, lassen jede aufgesetzte Bühnenshow blass und
lächerlich erscheinen. Musik, die den Spagat von Härte und Melodie meistert,
ohne dabei die Weichteile unter der Gürtellinie zu verletzen.
Groß und bekannt geworden in einer Stadt aus Zombies, die mit dem
allgegenwärtigen Gedudel aus Handyspeakern verseucht ist und wo lethargische
Sofahelden zum Idol mutieren, brechen MiraX nach zwei Jahren Bandbestehen
nun aus diesem Käfig aus und reisen gemäß dem Slogan „Wir sind ein Stern,
holt uns hier raus!“ durch die Lande. Eine sympathische, lockere Band mit
hohem Unterhaltungs- und Gute-Laune-Wert, die Funk mit Ska-Anleihen aufpeppt
und ganz bestimmt nicht mit beiden Füßen fest am Boden klebt, sondern zum
Tanzen einlädt.
In den Texten findet sich Alltägliches, Bewegendes und auch Besonderes, und
mit ein bisschen Selbstironie zaubern MiraX dem noch so tristen Zombie ein
Lächeln ins Gesicht.
Wo musikalische Welten aufeinander prallen, zersplittern entweder sämtliche
Glasscheiben im direkten Umkreis, oder aber es entstehen Klangkonzepte, die
in ihrer Umsetzungsvielfalt eine ganz eigene Dynamik entwickeln. Jamesys
vereint Melodien, Strukturen und Ausdrucksstärke sanfterer und harter
Rockspielarten zu einem Sound, der alles andere als einfach ist, jedoch
schlichtweg im Ohr hängen bleibt und noch lange nach dem Hören beschäftigt.
Mitunter rau und preschend, dann wieder zurückhalten und mit filigranen
Tonfolgen kolorieren Jamesys die volle Bandbreite an Gefühlslagen, die ein
Leben lebenswert machen.